Der Kinderdirektor des Kriegsmuseum Overloon
Der Kinderdirektor des Overloon War Museum
Neben dem "großen" Direktor hat das Kriegsmuseum von Overloon auch einen Kinderdirektor. Das Museum fand in Jesse Wijngaard den perfekten Kandidaten. Jesse stellt sich im Folgenden kurz vor:
Mein Name ist Jesse Wijngaard, und seit diesem Herbst darf ich mich mit Stolz Kinderdirektor nennen. Das ist eine große Ehre für mich. Der Weg dorthin war eine Herausforderung, aber ich freue mich darauf, in naher Zukunft viel Zeit im und um das Museum herum zu verbringen. Sowohl im Rahmen der regulären Museumstage als auch bei den bekannten Veranstaltungen. Auch meine Aufgabe, junge Menschen für den Museumsbesuch zu begeistern, nehme ich sehr ernst.
Ich bin fast vierzehn Jahre alt und wohne in Deil. Ich gehe in Geldermalten zur Schule, wo ich in die dritte Klasse der Sekundarschule gehe. Solange ich mich erinnern kann, haben mich meine Eltern überall hin mitgenommen – oft in Städte und Museen, aber auch an historische Stätten.
Mein Vater wuchs auf ähnliche Weise auf, und gemeinsam teilen wir ein großes Interesse an den Kriegen der Vergangenheit. Unsere Faszination begann mit der napoleonischen Zeit, aber eigentlich packen uns Geschichten aus allen möglichen Epochen. Wir überqueren regelmäßig die Grenze nach England, Deutschland, Belgien und Frankreich, um neue Orte zu entdecken. Die Normandie hat für uns einen besonderen Platz bekommen – nicht nur, weil sie schön ist, sondern auch, weil hier der Weg in die Freiheit begann. Ein Weg voller Geschichten, die erzählt werden wollen.
Bei Begegnungen mit Veteranen und Menschen, die auf andere Weise in Kriege und Konflikte verwickelt waren, wurde mir klar, wie wichtig es ist, diese Geschichten und Geschichte lebendig zu halten. Geschichten werden durch Veranstaltungen und Objekte weitergegeben – genau das, was ein Museum macht, und das ist etwas, was ich sehr schätze. Ich sammle auch besondere Objekte, deren Geschichte ich gerne nachvollziehe, oder ich baue Modelle, um Geschichten wieder zum Leben zu erwecken. Ich stelle fest, dass Gleichaltrige das interessant finden und dass es sie ermutigen kann, ein Museum wie das Overloon War Museum zu besuchen. Am Ende geht es um das wichtigste Motto: "Der Krieg gehört ins Museum." Als Kinderregisseurin bin ich stolz darauf, dies in der kommenden Zeit zu propagieren und allen davon zu erzählen
